Zum Wahlkampfauftakt ist es dem AfD Kreisverband Tölz gelungen, zwei erstklassige Redner und Kandidaten zu gewinnen:
Gerrit Huy, Diplom-Mathematikerin und Diplom Volkswirtin, ehemaliges Vorstandsmitglied des Daimler Konzerns und ehemalige Geschäftsführerin eines Technologieunternehmens.
Direktkandidatin für den Wahlkreis 226 (Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen) und Listenplatz 12
Dr. Rainer Rothfuß, Geograph für Entwicklungsländer, Experte für Geopolitik und Raumordnung. Nach Berufstätigkeit in Industrie und europäischer Programmverwaltung seit 2004 selbständiger Berater für transnationales Projektmanagement und Analytiker für Geopolitik.
Direktkandidat für den Wahlkreis 256 (Oberallgäu, Kempten, Lindau) und Listenplatz 13
Gerrit Huy hielt eine fulminante Rede. Ihr Lieblingsthema war sofort zu erkennen: die ungerechten und viel zu niedrigen Renten in Deutschland.
Sie verglich unsere Renten mit weiteren Industriestaaten der EU, unter anderem:
- Italien: 92% des letzten Nettoeinkommens nach 35 Beitragsjahren
- Österreich: 80% des letzten Nettoeinkommens nach 45 Beitragsjahren
- Niederlande: durchschnittlich 98% des letzten Bruttoeinkommens ab dem 65. Lebensjahr
Deutschland ist das traurige Schlusslicht. Das Rentenniveau liegt aktuell bei 48% des letzten Bruttoeinkommens. Da nicht alle Berufstätigen bis zum gesetzlichen Rentenalter durchhalten, haben viele eine noch geringere Rente.
Zum Abschluss ging sie auf das angeblich so arme Italien ein, das besonders von Corona betroffen war. Italien bekam 20 Mrd. Euro Corona-Aufbauhilfe von der EU ausgezahlt, dieser Beitrag wurde überwiegend von Deutschland erbracht. Italien hat diese Hilfe genutzt, um das Renteneintrittsalter zu senken und die Renten zu erhöhen. Damit hat Italien die höchsten Rentenauszahlungen in der EU bei einem ungewöhnlich niedrigen Renteneintrittsalter.
Rainer Rothfuß hatte mehrere Themen mitgebracht.
Bei seinen Reisen durch Afrika und arabische Länder hatte er die wahren bettelarmen Flüchtlinge in Lägern gesehen. Das sind hilfsbedürftige Menschen, denen vor Ort geholfen werden muss. Zu uns kommen die wohlhabenden mit ausreichendem Vermögen für die teure Reise. Hilfe muss unbedingt vor Ort erfolgen und nicht in Deutschland.
Inzwischen fällt unser Land in der Bildung zurück. Der Anteil der Migrantenkinder in der Grundschule ist aktuell bei 40 % und stark steigend. Dadurch sind die Grundschüler 18 Monate hinter dem üblichen Wissensstand. Heute sind die Kinder am Ende der 3. Klasse so weit wie früher in der Mitte der 2. Klasse. Das ist nicht mehr aufholbar und eine Katastrophe für einen modernen Industriestaat ohne natürliche Rohstoffvorkommen. Unser Rohstoff ist die Bildung.
Deutschland ist schon lange nicht mehr so reich, wie es gerne dargestellt wird. Wir haben eine ausufernde Staatsverschuldung, die Infrastruktur zerfällt, die Bundeswehr ist nicht mehr einsatzfähig, die Renten werden geringer bei späterem Renteneintrittsalter und das Gesundheitssystem ist fast nicht mehr finanzierbar. Trotzdem betreibt unsere Regierung immer noch eine Scheckbuchdiplomatie und verteilt unser Geld in der gesamten Welt.
Die Deutschen achten darauf, dass keine Lebensmittel mit Gentechnik auf ihren Teller kommen. Seltsamerweise lassen wir uns jetzt mit gentechnisch hergestellten Vakzinen impfen, die eine Notzulassung haben und eigentlich noch in der Testphase sind.
Beide Kandidaten wurden mit einem anhaltenden Applaus verabschiedet. Das war ein sehr gelungener Auftakt unseres Wahlkampfes mitten in der Fußgängerzone von Bad Tölz mit vielen interessierten Zuhörern.
Obwohl die Presse informiert und eingeladen war, wurden wir wieder ignoriert und es wurde nicht über diese spannende und interessante Veranstaltung berichtet.